Zahlenland – ein Projekt zur frühen mathematischen Bildung

Die „Entdeckungen im Zahlenland“ tragen zur Entwicklung aller Gehirnkräfte und eines Netzes mathematischer Fähigkeiten und persönlicher Kompetenzen bei.

Das Programm besteht aus verschiedenen Lerneinheiten, die sich auf die Aspekte des Zahlbegriffs in den drei Erfahrungsfeldern „Zahlenhaus“, „Zahlenweg“ und „Zahlenländer“ konzentrieren. Es ist in zwei Teile gegliedert:

  • Zahlenland 1 umfasst 10 Lerneinheiten. In diesen Lerneinheiten soll das Kind mit den Zahlen 1 bis 5 vertraut werden und erste Erfahrungen im Zahlenraum 1 bis 10 sammeln.
  • Zahlenland 2 umfasst 12 Lerneinheiten. Hier soll das Kind mit den Zahlen 6 bis 10 vertraut werden und seine Erfahrungen auf den Zahlenraum 1 bis 20 erweitern.

Wann?

Das Projekt wird während der Angebotszeit durchgeführt und dauert in der Regel zwischen 1 und 1,5 Stunden. Allerdings sollte die Zeit flexibel gestaltet werden, um Langeweile oder Hektik zu vermeiden. Ein wöchentlicher Termin hat sich bewährt, wobei das Kind an den übrigen zwei Angebotstagen anderen Inhalten nachgehen sollte. Das Projekt ist zeitlich so gestaltet, dass es von Januar bis zur Sommergestaltung läuft.

Wo?

Um den Kindern eine konstante Lernumgebung zu bieten, sollte das Setting für das Projekt immer gleich bleiben.

Wer?

Die Teilnehmerzahl und Dauer der Lerneinheit sind variabel und abhängig von verschiedenen Faktoren wie dem Alter der Kinder, der Gruppengröße und der Zeitplanung. Eine Lerneinheit kann für einen oder mehrere Termine angemessen sein. Es ist zu empfehlen, dass eine altersgemischte Gruppe aus 12 bis 15 Kindern ab 4 Jahren besteht.

Das Ziel

Die „Zahlenschule“ ist ein spielerischer und bewusster Umgang mit Mathematik, der als Gruppenunterricht konzipiert ist. Das Ziel ist es, den Kindern ein breites und nachhaltiges Verständnis für Mathematik zu vermitteln. Dabei geht es nicht darum, möglichst viel Wissen zu vermitteln oder möglichst perfekte Fertigkeiten einzuüben, sondern vielmehr darum, eine Grundlage zu schaffen, auf der sich die unterschiedlichen mathematischen Begabungen der Kinder entfalten können.

Das Projekt basiert auf einer Verbindung von Mathematikdidaktik und Hirnforschung. In dieser „neurodidaktischen“ Sichtweise steht das einzelne Kind mit seinen individuellen Neigungen und Begabungen im Mittelpunkt. Es geht darum, den Kindern Freude am Tun und am „Erkunden der Mathematik“ zu vermitteln.

Durch das Projekt lernen die Kinder, aufmerksam zuzuhören und sich neuen Dingen und Situationen zuzuwenden. Sie können ihre Wahrnehmung und Motorik verfeinern, ihr Gedächtnis, ihre Phantasie und ihren Verstand erproben und dabei grundlegende Sachverhalte über Zahlen und deren Auftreten in der Natur, Kultur und Technik lernen. Sie sollen den Umgang mit Mathematik als ein erfreuliches, wertvolles und erreichbares Ziel erleben.